Der Schock über den Krieg in der Ukraine ist ebenso groß wie die Hilfsbereitschaft, die viele Bürger dieser Tage zeigen. Oftmals stellen sich bei ehrenamtlichem Engagement für Geflüchtete jedoch versicherungstechnische Fragen. So beispielsweise nach der Geltung der Kfz-Haftpflicht- und -Kaskoversicherung bei Fahrten an die ukrainische Grenze, um Hilfsgüter zu bringen oder Geflüchtete abzuholen (mit Ausnahme Moldawiens ist das in der Regel unproblematisch, doch der Kaskoschutz sollte im Zweifel mit dem Versicherer abgeklärt werden). Unsicherheit herrscht häufig auch bei der Haftpflicht von Geflüchteten, die in Deutschland einen Schaden verursachen, und bei der Umnutzung von Immobilien als Zwischenunterkünfte.
Für solche Fragen steht Ihnen neben Ihrem Versicherungsmakler oder Ihrer Versicherungsmaklerin nun auch eine Online-Quelle zur Verfügung: Auf ihrem Verbraucherportal „Die Versicherer“ haben die deutschen Versicherungsgesellschaften eine FAQ-Seite zu diesem Themenkomplex eingerichtet, zu finden unter https://www.dieversicherer.de/versicherer/entdecken/news/fluechtlingshilfe-versicherung-83530.
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Was wurde aus 10.000 Euro, die man am 1. Januar 2021 in ein bestimmtes Asset gepackt hat, bis zum 31. Dezember des Jahres? Die Antwort lautet bei den meisten Anlageklassen: deutlich mehr.
Ein Investment im DAX etwa hätte aus der Startsumme 11.579 Euro gemacht, ein Plus von 15,79 Prozent also. Danach allerdings ging es Anfang 2022 erst mal wieder bergab. Der US-Index Dow Jones schaffte im vergangenen Jahr 18,73 Prozent, der Euro Stoxx 50 sogar 20,99 Prozent. Schwach schnitt dagegen der japanische Nikkei mit 4,91 Prozent ab. Darunter blieb aber noch Gold mit 4,30 Prozent; Silber glitt sogar ins Minus (–5,47 Prozent). Mit Immobilien in deutschen Großstädten konnte man, den durchschnittlichen Quadratmeterpreis zugrunde gelegt, aus den 10.000 allein durch Wertsteigerung rund 13.000 Euro machen – Mieteinnahmen kommen gegebenenfalls hinzu.
Mit weitem Abstand vorn in der 2021-Renditebringerliste liegen aber die Kyptowährungen Bitcoin mit 74,7 und Ethereum mit 461 Prozent Kurszuwachs. Auch dieses Feuerwerk fand Anfang dieses Jahres ein Ende, als der Kryptomarkt in die Tiefe rauschte: Der Bitcoin erlebte einen zwischenzeitlichen Kursverfall von über 50 Prozent.
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„Generation Z = Generation Zocker“, so lautet ein gängiges Vorurteil über die jüngste Anleger-Alterskohorte. Es erhielt vor allem durch den aufsehenerregenden Aufstieg und Absturz der GameStop-Aktie Nahrung. Die Kursexplosion im Januar vergangenen Jahres ging auf eine Art „Flashmob an der Börse“ zurück, also eine Verabredung in sozialen Netzwerken bzw. Onlineforen, in denen vornehmlich jüngere Menschen aktiv sind.
Eine große Online-Handelsplattform hat nun Daten und Antworten seiner über 200.000 Nutzer, von denen mehr als zwei Drittel unter 35 Jahre alt sind, auswerten lassen. Dem Klischee, dass die jüngeren Anlegergenerationen zu übermäßigem Risiko neigen, widerspricht das Ergebnis weitgehend. So zielen 72 Prozent auf den langfristigen Vermögensaufbau zur Altersvorsorge ab, während nur jeder Fünfte einen persönlichen Kick sucht. 30 Prozent der Börsenneulinge präferieren ETFs vor – prinzipiell deutlich riskanteren – Einzelaktien, wohingegen diese Quote bei erfahreneren Anlegern bei 22 Prozent liegt.
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Das aus privaten und gesetzlichen Krankenkassen gespeiste Gesundheitssystem in Deutschland zählt laut einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) zu den besten Europas. Untersucht wurden die Systeme von 26 EU-Ländern.
In der Spitzengruppe liegt die Versorgung in Deutschland beispielsweise bei der Ärztedichte, die 4,5 pro 1.000 Einwohner beträgt. Nur drei Länder im Vergleich kommen auf eine höhere Quote, nämlich Österreich (5,4), Norwegen (5,1) und Litauen (4,6). Schlusslicht ist Polen mit 2,4 Ärzten pro 1.000 Einwohner. Auf Platz sechs landet Deutschland bei der Kostenübernahme für ambulante Behandlungen (89,1 Prozent), auf Platz fünf bei der für die stationäre Versorgung (96,7). Die Wartezeit auf neu zugelassene Medikamente ist hierzulande mit 50 Tagen so kurz wie in keinem anderen untersuchten Land. Auch die Wartezeit auf einen Arzttermin kann sich sehen lassen: 74 Prozent der befragten Deutschen erhielten bei ihrem letzten akuten Behandlungsbedarf einen Termin am selben oder am nächsten Tag.
Ein „Gesamtsieger“ wurde unter den Systemen nicht gekürt. Nachholbedarf sehen die Studienautoren in Deutschland bei der Verfügbarkeit von Video-Sprechstunden und beim Online-Zugang zu Terminen und zu Testergebnissen.
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Drei Stürme suchten Deutschland und benachbarte Länder zwischen dem 16. und 21. Februar in rascher Folge heim. Zusammen verursachten „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ nach vorläufiger Bilanz einen versicherten Schaden von rund 1,4 Milliarden Euro. Das Gros davon, rund 900.000 Schadensfälle, betrifft Immobilien und Hausrat sowie Unternehmen. Etwa 65.000 Fälle mit einem Kostenvolumen von circa 125 Millionen Euro wurden in der Kfz-Versicherung registriert.
Die Sturmserie gehört damit zu den drei schadenträchtigsten Winterstürmen der letzten 20 Jahre. Hochgerechnet auf den Bestand und die Preise von 2020, wüteten nur „Jeanett“ (2002) mit rund 1,44 Milliarden Euro an Schäden sowie, mit beträchtlichem Abstand, „Kyrill“ (2007) mit 3,6 Milliarden Euro schlimmer. „Drei schwere orkanartige Stürme in so kurzer Zeit sind bislang eher selten in Deutschland“, resümiert Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Glücklicherweise sind weit über 90 Prozent der Hausbesitzer gegen Sturmschäden versichert.“
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Für 21 Millionen gesetzlich Krankenversicherte in Deutschland begann das Jahr mit einer Erhöhung des Zusatzbeitrags. Damit dürfte keineswegs Ruhe einkehren: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verwies nun in einem Interview mit der Funke Mediengruppe auf ein Defizit von 17 Milliarden Euro, das die Krankenkassen abtragen müssen. Das werde zwar nicht allein durch Beitragserhöhungen geschehen, jedoch „lässt sich das nicht vollständig vermeiden“, denn allein mit erhöhten Steuerzuschüssen und Rücklagen-Anpassungen sei der Fehlbetrag nicht auszugleichen.
An diesem hat die Corona-Pandemie zwar ihren Anteil, denn durch die vermehrte Kurzarbeit und gestiegene Arbeitslosigkeit brachen Einnahmen weg, während andererseits Extrakosten anfielen. Im Wesentlichen ist indes eine strukturelle Ausgabensteigerung verantwortlich, nachdem der Leistungskatalog in den letzten Jahren ausgeweitet worden ist. Damit dürfte der Saldo auch nach der Pandemie negativ bleiben. Hinzu kommen aktuell die gestiegenen Pflegekosten, die ebenfalls einen Beitragszuschlag zur Folge haben dürften.
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Die Versicherer haben für E-Scooter, zweieinhalb Jahre nach deren breiter Einführung, erstmals eine Schadensauswertung vorgenommen. Diese zeigt: Die Elektroroller sind vergleichbar schadensträchtig wie Mopeds oder Mofas. Im Jahr 2020 wurden 1.150 mit E-Scootern verursachte Unfälle erfasst, die Schäden bei Dritten zur Folge hatten. Versichert waren insgesamt etwa 180.000 der Elektroroller. Die Schadenshöhe belief sich im Durchschnitt auf 3.850 Euro (zum Vergleich: bei Pkw sind es 4.550 Euro). Damit liegt sie über dem Durchschnitt aller versicherungspflichtigen Zweiräder, der rund 3.700 Euro beträgt.
Für Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), unterstreichen die Zahlen, dass die Versicherungspflicht für die Elektroroller berechtigt ist. Zugleich warnt er vor den Gefahren: „E-Scooter sind keine Spielzeuge. Sie gehören nicht auf den Gehweg, dürfen nicht von Kindern unter 14 Jahren und nicht zu zweit oder gar zu dritt gefahren werden.“
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Die Riester-Rente hat die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt, ihr Reformbedarf wird kaum noch bestritten. Es hapert nicht nur an der Verbreitung. Mit dem seit Jahresbeginn geltenden Höchstrechnungszins von 0,25 Prozent sind Riester-Produkte mit ihrer 100-Prozent-Garantie für die Versicherer praktisch nicht mehr darstellbar.
Doch hinzu kommt eine weitere Fehlentwicklung: Wegen der Inflation und der kontinuierlich steigenden Löhne ist der Wert der staatlichen Zulagen seit 2002 stetig gesunken. Diese sind mit Ausnahme einer Anhebung 2018 nämlich nominell konstant geblieben. Das führt dazu, dass für einen Euro staatliche Förderung immer mehr Eigenbeitrag aufgebracht werden muss. Eine Alleinerziehende beispielsweise (mit 25.000 Euro Jahreseinkommen und zwei vor 2008 geborenen Kindern) musste 2002 noch 44 Cent selbst einzahlen, um vom Staat einen Euro dazu zu erhalten. Bis zu diesem Jahr ist dieser Eigenbeitrag auf 81 Cent gestiegen. Bei manch anderen Konstellationen muss sogar mehr als doppelt so viel wie vor 20 Jahren für einen Förder-Euro aufgebracht werden. So wird Riestern vor allem für Geringverdiener immer unattraktiver. Die Versicherer fordern deshalb einen „Neustart“ inklusive eines dynamischen Fördersystems.
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Hat sich die deutsche Konjunktur schon aus dem Corona-Tal herausgearbeitet und mit der Pandemie zu leben gelernt? Keineswegs, meinen zumindest die Kreditversicherer. Lediglich der erste Schock sei überwunden. Für dieses Jahr rechnen sie folglich mit einem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen, erstmals seit 2009. Die prognostizierten bis zu 17.000 Firmenpleiten – im abgelaufenen Jahr dürften es um die 15.000 gewesen sein – geben jedoch nicht das ganze Ausmaß des Schadens wieder. Denn die durchschnittlichen Forderungen aus einer Insolvenz sind kräftig gestiegen. Im ersten Halbjahr 2021 haben sie sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf mehr als vier Millionen Euro in etwa verdoppelt. Qualitativ macht sich die Pandemie also stärker bemerkbar als quantitativ.
„Aktuell verändern sich die Risiken ständig und verstärken sich gegenseitig: Neue Corona-Wellen, globale Lieferengpässe und steigende Preise treffen auf einen gleichzeitig hohen Veränderungs- und Innovationsdruck“, fasst Thomas Langen, Vorsitzender der Kommission Kreditversicherung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, die konjunkturellen Herausforderungen zusammen. Zum Zeitpunkt dieser Aussage und der Insolvenzenprognose stand allerdings noch kein weiterer weitgehender Lockdown im Raum.
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